Beautiful as the Seven Worlds

Ein Bayerisch-Israelisches Dokumentartheater-Projekt „Seven Worlds“ ist eine multimediale dokumentarische Theater-Performance, die sich mit jüdischer Identität im 21. Jahrhundert auseinandersetzt.

Es werden wahre und inspirierende Geschichten aus dem Leben jüdischer Menschen in München und Tel Aviv erzählt.

Mit den Mitteln des Dokumentarischen Theaters  wurden Geschichten und Schiksale echter Menschen zur Grundlage unserer scenischen Arbeit genommen, d.h. Menschen unterschiedlicher Alters und Berufsgruppen, unter anderem gläubige und säkulare Männer und Frauen, ältere Personen, die die Shoah überlebt haben, junge Berufsanfänger*innen, Israelis in Deutschland, Künstlerinnen und Künstler, queere Menschen und viele andere. Basierend auf diesen Interviews entwickelte daraufhin ein Ensemble aus je zwei aus Bayern und Israel stammenden Schauspielabsolvent*innen-/student*innen unter der Anleitung des Theaterkollektivs „Long Distance Affair“ in gemeinsamer Probenarbeit eine Theater-Performance.

Sieben verschiedene Schicksale – sieben verschiedene „wunderschöne“ Welten. Es werden bedeutende Momente im Leben dieser Menschen dargestellt, wobei das Stück dennoch einen eher leichten Charakter hat, die Komik alltäglicher Situationen herausgearbeitet und die positive Aspekte der verschiedenen Identitätsentwürfe zeigt. Es wird u.a. Deutsch/Englisch/Hebräisch/Italienisch/Jiddisch gesprochen – immer so, dass durch Gestik/Mimik oder auch Übertitel für alle Zuschauer*innen alles zu verstehen ist.

Die multiperspektiv-Collage wurde wurde durch Einbindung von Audio erweitert – und Videosequenzen der Interviewpartner*innen, die Pluralität und Vielstimmigkeit erzeugen. Live Musik und Lieder sind dabei auch essenzielle Komponenten.
Die Performanceerlaubt der Publikum, die Vielfalt der jüdischen Identität zu erleben und zu begreifen. Im Anschluss an die Theaterperformance werden Publikumsgespräche durchgeführt, um eine offene Diskussion anzuregen. Hierzu werden Schulklassen, jüdische Jugendzentren, das Jüdische Gymnasium München, interkulturelle Jugendorganisazionen-und Vereine und die „Young Jewish Professionals“ gezielt eingeladen. Abgerundet wird das Theatererlebnis durch Workshops zu den Methoden und Arbeitsweisen des Dokumentartheaters mit den Biografien der Interview-Partner*innen. Erwunscht ist ein Austausch zu Fragen von Identität, Diversity und Pluralismus.

Konzept & Produktion: Kollektiv Long Distance Affair (Viktoria Lewowsky & Sofia Sokolov)
Regie & Dramaturgie: Anat Barzilay, Viktoria Lewowsky, Sofia Sokolov
Video/Photographie: Benjamin Reich, Uri Zamir
Choreographie: Itzik Tzadik
Performance: Marisol Barber-Llorente, Evelyn Genis, Yasmani Stambader, Jeremy Umani
Träger: Europäische Janusz Korczak Akademie e.V.
Förderer: Brodt Foundation, Bayerische Staatskanzlei, „Nevatim“ – Jewish Agency for Israel, Stiftung ZURÜCKGEBEN, Joint Distribution Comitee.
Kooperationspartner: Jüdisches Museum München, Schauspielschule Zerboni München, Anat Barzilay Acting School Te Aviv, und Tzavta Theater Tel Aviv.

Unsere Vorstellungen in München fanden statt:
30. Januar 2020, um 19:30 Uhr, Jüdisches Museum München
1. Februar 2020, um 20:00 Uhr, Pathos Theater München
2. Februar 2020, um 18:00 Uhr, Pathos Theater München
Vorstellungen in Israel:
25. Februar 2020, Anat Barzilay Acting School, 20:00 Uhr
26. Februar 2020, Tzavta Theater Tel Aviv (17:00 und 20:15).

Jüdische Allgemeine Artikel

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