
Sydney Taylor (Text); Michael Olschowy (Illu.), Georg Bitter Verlag, Recklinghausen 1980
Dieser Titel, der nicht mehr so einfach zu kriegen ist, stand im Jahr 1981 auf der Auswahlliste des Deutschen Jugendliteraturpreis‘. Er wurde aus dem Amerikanischen von Friedl Hofbauer übersetzt. So wie es etwas Besonderes ist, sich über die Biografie von Sydney Taylor schlau zu machen, so besonders (und hocherfreulich) ist es, dass ein Buch dieses Inhalts im Deutschland der 80er Jahre Belobigung erfahren hat. Die (etwas sehr verdeutschte) Jurybegründung damals lautete: „Mitten im dicht besiedelten Judenviertel der Lower East Side in New York wohnt 1912 eine jüdische ‚Familie Pfäffling‘. Alle mögen sich, leben fröhlich, bescheiden und fromm und geben viel auf Tradition. Was es heißt, einen starken Familiensinn zu haben, zusammenzuhalten wie Pech und Schwefel, – das ist hier eingefangen. Dazu ein farbiges Bild jüdischen Alltags- und Festtagslebens vor 70 Jahren. (Ab zehn)“
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