Die Nummer auf dem Arm meines Großvaters

David A. Adler, Friedrich Verlag, Hannover 2001

Zum Inhalt und zur Besonderheit dieses Titels:
Dieses Büchlein von David A. Adler ist unter den Büchern für die Kleinsten (Kindergarten, Grundschule) etwas sehr Besonderes. Es ist eine „Fotostory“, bildet reale Situationen zwischen einem kleinen Mädchen und dessen Großvater ab. Die Fotos stammen von der Amerikanerin Rose Eichenbaum, das abgebildete Mädchen ist deren Tochter. In den USA erschien das Buch 1987, in Deutschland 2001 als Broschüre in einem Verlag, der sich um Lehrmaterial kümmert. Die Broschüre  kann dort bestellt werden. Besonders ist auch, dass es Ausgaben des Titels gibt, die ins Türkische übersetzt wurden, sich also an Kinder wenden, die in Deutschland leben, aber mit der türkischen Sprache vertraut sind. Die Geschichte, gebaut aus einfachsten Sätzen, erzählt aus der Perspektive des kleinen, 7-jährigen Mädchens, eines jüdischen Kindes also. Der Großvater wird von Siegfried Halbreich „dargestellt“, einem Shoah Überlebenden. Das kleine Mädchen entdeckt plötzlich auf dem Unterarm des Großvaters eine Nummer, und es beginnt zu fragen… Das Buch wagt die Gradwanderung zwischen der Ablehnung von Verharmlosung auf der einen und der Verhinderung von diffusen Ängste auf der anderen Seite. Der Titel des Buches ist natürlich zeitgebunden, erzählt mittlerweile von dem Dialog der eigenen Mutter mit deren Großvater.

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