Emil und Karl

Yankev Glatshteyn, Die Andere Bibliothek, Berlin 2014

Inhalt und einiges mehr:
„Emil und Karl“ ist das einzige Jugendbuch, das der jiddische Schriftsteller Yankev Glatshteyn geschrieben hat. Es kam 1940 in New York in jiddischer Sprache heraus, wo Glatshteyn – 1896 im russischen Lublin geboren – lebte. Er hatte sich dort als Lyriker und Feuilletonist einen großen Namen gemacht. Von seiner neuen Heimat aus, beobachtete  Glatshteyn sehr genau, was sich in Europa abspielte, was unter den Nationalsozialisten mit den Juden geschah. „Emil und Karl“ gilt als einer der ersten Romane, der sich die Shoah zum Thema gemacht hat. Er spielt in Wien, wo die beiden Freunde Emil und Karl plötzlich auf  sich gestellt sind. Ihre Eltern wurden verhaftet und weggebracht, die einen, weil sie dem Sozialismus  zugewandt, die anderen weil sie Juden waren. Die beiden Jungs schlagen sich durch, erleben sehr Schlimmes, aber auch Zuneigung und Hilfe. Am Ende werden die zwei Kinder mit dem ersten Kindertransport ins Ausland gebraucht. Leider nicht zusammen. Man hat sie zuvor voneinander getrennt.

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