Fahrt mit Umwegen

Moshe Shamir, Klopp Verlag, Berlin 1964

1965 schaffte es dieser Titel auf die Auswahlliste des Deutschen Jugendliteraturpreises und zwar mit folgender Begründung der Jury (Achtung: Mit dem Hinweis aufs „heutige Israel“ ist natürlich das Israel der 60er Jahre gemeint):

Kolbo lebt als Hilfsarbeiter und Küchenjunge in dem Kibbuz Hermonim in Obergaliläa. Eines Tages erhält er den Auftrag, den neuen Traktor, der dringend für die Feldarbeit benötigt wird, aus Haifa abzuholen. Kolbo ist stolz über das Vertrauen, das man ihm schenkt, und wettet, in 24 Stunden zurück zu sein. Aber Kolbo gerät unterwegs in zeitraubende Verzögerungen durch die Bürokratie, die Maßnahmen der Polizei und vor allem durch seine Gutmütigkeit. Überall baraucht man seine Hilfe, und niemandem kann der junge Bursche eine Bitte abschlagen. Nach manchelei Umwegen und Hilfsaktionen fährt Kolbo am nächsten Morgen verspätet, aber doch glücklich mit dem neuen Traktor ins Kibbuz ein. – Eine liebenswürdige Erzählung vom „tumben Toren mit dem goldenen Herzen“, zugleich ein farbiges Bild von Arbeit und Leben im heutigen Israel.

 

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