Janko: Der Junge aus Mexiko

Ruth Rewald, Arco Verlag, Wuppertal 2007 (1934)

Inhalt: Ein neuer Junge kommt in die Klasse. Janko. Wir befinden uns in einer deutschen Kleinstadt, Ende der 20er, Anfang der 30er Jahren, weshalb den Kindern das andere Aussehen des Jungen auffällt – er hat eine gebräunte Haut -, vor allem aber erstaunt sie, dass das Kind „staatenlos“ ist und ein vagabundierendes Leben hinter sich hat. Der Direktor ist nicht begeistert, plötzlich so einen „unberechenbaren“ Jungen in seiner Schule zu wissen. Die Kinder reagieren unterschiedlich: Sie empfinden den Neuankömmling als Fremden, andererseits bringt er Abenteuer und interessante Geschichte in den Schulalltag. Ebenso unterschiedlich ist die Reaktion der Lehrer: Den Englischlehrer ärgert, dass Janko so gut Englisch sprechen kann, der Geschichtslehrer macht aus Jankos Lebensgeschichte eine spannende Unterrichtsstunde. Wieder anders fällt die Reaktion der einzelnen Eltern aus. Die Handlung bewegt sich in Wellen. Manchmal kann sich Janko in seiner neuen Umgebung bewehren, manchmal fällt er in die Fallen, die man ihm stellt, manchmal ist er von allem Neuen überfordert. Doch am Ende will ihn der Direktor endgültig loswerden. Die Mühlen der Bürokratie mahlen, die Anforderungen an Janko steigen, so dass der sich eines Tages einfach aus dem Staub macht. Jahre später bekommt ein Lehrer der deutschen Schule einen Brief. Janko ist auf abenteuerlichem Weg zurück gekehrt nach Mexiko. Arbeitet dort bei einem kleinen Indianerstamm als Lehrer.

Kontakt

Brodt Foundation
Gemeinnützige Stiftung
Lindwurmstr. 117
80337 München

info@brodtfoundation.org

© , Brodt Foundation Gemeinnützige Stiftung